Grundlagenwissen: Die drei wichtigsten Anbauarten im Überblick!
Cannabis ist eine vielseitige Pflanze, die auf verschiedene Arten angebaut werden kann. Die drei wichtigsten Anbauarten sind Indoor-Anbau, Gewächshaus-Anbau (Outdoor) und Guerilla-Grow. Jede Anbauart hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. In diesem Artikel findest du einen ersten Überblick über jede Anbauart. Wenn du dich für eine der drei Arten entschieden hast, kannst du dich danach genauer mit dieser auseinandersetzen.
Indoor-Anbau:
Der Indoor-Anbau von Cannabis ist die beliebteste Anbauart unter Growern, da sie die Möglichkeit bietet, das gesamte Wachstumsumfeld der Pflanze zu kontrollieren. Durch den Einsatz von künstlichem Licht, Belüftungssystemen und Bewässerungssystemen können Grower optimale Bedingungen für das Wachstum ihrer Pflanzen schaffen. Der Indoor-Anbau eignet sich besonders gut in Regionen mit ungünstigen klimatischen Bedingungen oder in Städten in denen es kaum Stellen gibt, welche die Bedürfnisse der Pflanzen durch natürliche Begebenheiten (Licht, Wasser, Boden) erfüllen. Anfangs kann es mit etwas höheren Kosten verbunden sein als bei anderen Anbaumethoden, dafür sind die Ergebnisse in Punkto Qualität und Erntemenge ungeschlagen. Wenn das Set-Up erst einmal steht, gibt es zwar immer noch laufende Kosten (Strom, Dünger, etc.), diese sind allerdings überschaubar und lassen sich gut kalkulieren / messen. Als Richtwert kann man in einem Zelt mit 5 Pflanzen und einer passenden LED von ca. 250€/Ernte ausgehen (80% davon sind die entstehenden Stromkosten). Wenn man das aber durch den erreichbaren Ertrag teilt, landet man in den meisten Fälle aber immer noch unter 1€/Gramm. Bei guter Vorbereitung sind außerdem zwei Ernten in einem Jahr möglich, was draußen undenkbar ist. Eine Investition in ein Indoor-Setup lohnt sich aus unserer Sicht häufig schon nach dem ersten Anbau, was uns zu einer klaren Empfehlung in ein solches bewegt.
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Gewächshaus-Anbau (Outdoor):
Der Gewächshaus-Anbau von Cannabis kombiniert die Vorteile des Indoor- und Outdoor-Anbaus. Durch den Einsatz von natürlicher Sonneneinstrahlung und kontrollierten Umgebungsbedingungen können Grower optimale Vorraussetzungen für das Wachstum ihrer Pflanzen schaffen. Gewächshäuser eignen sich besonders gut für Grower, die eine größere Anbaufläche benötigen, aber dennoch die Kontrolle über das Wachstumsumfeld behalten möchten. Um ein Gewächshaus aufzustellen, wird allerdings eine Fläche (Garten, Dachterrasse, großer Balkon) benötigt, was vielen, gerade jungen Growern, eventuell nicht zur Verfügung steht. Solltest du einen solchen Zugang allerdings haben, ist der Gewächhaus-Anbau ein Muss! Die Qualität ist zwar nicht ganz so präzise zu überwachen, wie in einem Homegrow-Zelt, dafür sparst du dir die Kosten für eine LED und deren Betreibung. Das senkt die Kosten pro Gramm fast in jedem Szenario auf unter 40 cent/Gramm. Durch die kalten Winter in Deutschland ist leider nur eine Ernte pro Jahr erreichbar, dafür bietet ein Gewächshaus draußen meistens deutlich mehr Platz als ein Gewächshaus bzw. Zelt im Innenbereich, was die “verlorene zweite Ernte” gegenüber dem Indoor-Growen locker ausgleichen kann.
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Guerilla-Grow:
Der Guerilla-Grow ist vor der Legalisierung in Deutschland eine der beliebtesten Anbauarten gewesen. Er bietet geringes Risiko durch die Justiz, kaum Kosten und dennoch lohnenswerte Erträge. Für einige Leute mag auch die Kontrollabgabe ein netter Nebeneffekt sein. Man pflanzt die kleinen Stecklinge an einem geeigneten Ort ein, düngt sie ein bisschen und vertraut dann auf die Natur. Häufig genug funktioniert dies auch. Es kommt vor allem auf einen geeigneten Anbauort an. Er sollte versteckt aber erreichbar sein, genügend Sonnenstunden bieten und eine angemessene Bodenqualität aufweisen, die du auf jeden Fall vorher testen solltest. In verlasseneren Regionen kann es ratsam sein einen Zaun gegen Rehe und Kaninchen aufzustellen, um keine böse Überraschung zu erleben, wenn man die Pflanzen gießen oder ernten möchte. Ein klarer Vorteil am Guerilla-Grow ist, dass die Cannabis-Pflanzen tief wurzeln können und problemlos über 3 Meter hoch wachsen können. Generell lässt sich aber sagen, dass die Qualität der Ernte nicht mit der aus einem Indoor-Grow mithalten kann. Für den Ein oder Anderen, kann der Guerilla-Grow allerdings eine gute Ergänzung zu dem Indoor-Grow darstellen. Zum Beispiel, um zusätzliches Gras für die Butter- oder Hash-Produktion anzubauen. Die Kosten können jedenfalls geringer nicht sein. Man benötigt nur die Samen und kann loslegen.
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